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Übergabe Forschungsgelder

Am 11. 12. 2008 trafen sich Prof. Hermann Girschick und Gerald Brandt von HPP Deutschland e.V. in der Universitäts-Kinderklinik Würzburg zur Übergabe eines zweiten Geldbetrages im laufenden Jahr.

Nachdem HPP Deutschland e.V. und die Sparkassenstiftung Würzburg der Universitätsklinik Würzburg bereits im Juni einen Spendenscheck in Höhe von 4000,- Euro überreicht hatten, konnte Herr Brandt nun erneut 2000,- Euro symbolisch übergeben. Das Geld wird verwendet zur weiteren Erforschung der Hypophosphatasie, speziell zur näheren Untersuchung der entzündlichen Prozesse, die durch den Mangel des Enzyms alkalische Phosphatase ausgelöst werden.

Herr Brandt betonte während des Treffens, er sei sehr stolz, dass ein so kleiner Verband wie HPP Deutschland e.V. bereits im zweiten Jahr seines Bestehens aktiv zur wissenschaftlichen Arbeit der Würzburger Experten beitragen könne - ihm sei jedoch schmerzlich bewusst, dass die insgesamt 6000,- Euro kaum mehr seien als ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein. Aber immerhin könnten mit diesen Mitteln wieder einige wichtige Laborarbeiten mitfinanziert werden.

Um die seltene Knochenstoffwechselstörung HPP jedoch genauer zu verstehen, seien in Wahrheit deutlich größere Summen (mindestens 50.000,- pro Jahr) erforderlich. Aufgrund der Seltenheit der HPP sei es allerdings sehr schwierig, öffentliche Forschungsgelder zu erhalten. Prof. Girschick und Herr Brandt kamen überein, dass die gemeinsame HPP-Arbeitsgruppe der Kinderklinik und des Muskuloskelettalen Centrums Würzburg (MCW) sich auch weiterhin um entsprechende Mittel bemühen werde. Denn, so Prof. Girschick, die Erforschung der HPP sei in weiten Teilen auch Grundlagenforschung. Die hier gewonnenen Erkenntnisse über die Entstehung von Entzündungen im Skelett (sowie die massive Erweichung der Knochen) könnten unter Umständen auch im Kampf gegen die Volkskrankheiten Rheuma und Osteoporose hilfreich sein.

Um auch ganz persönlich einen kleinen Beitrag zur Forschung zu leisten, hatte Herr Brandt zusätzlich einige Tüten Röntgenbilder und ca. 500 Seiten Krankenhausberichte aus seiner eigenen Kindheit und Jugend mitgebracht, die er Herrn OA Dr. Beer, dem Leiter der radiologischen Abteilung der Kinderklinik, leihweise überließ.

Prof. Girschick und Herr Brandt

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